Stadion an der Bahnhofstraße

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  • Baujahr

    2007

  • Herstellungskosten (Sanierungskosten)

    771.413 Euro
    (300.000 Euro*)

    * Der Oberflächenteppich im Stadion wurde bereits 2014 für rund 55.000 Euro erneuert.

  • Eigentümer

    Stadt Castrop-Rauxel

  • Nutzer

    SG Castrop
    TB Rauxel (Leichtathletik)
    LAC Castrop-Rauxel
    VSG Castrop-Rauxel
    Stadtsportverband (Sportabzeichen)

Historisches Foto aus den 1950er Jahren

Historisches Foto aus den 1950er Jahren

Foto Stadtarchiv

Das Stadion an der Bahnhofstraße wird auch Ludwig-Kampfbahn genannt.

Es wurde im Jahr 1928 gebaut, im Jahr 1955 erstmals renoviert sowie 2007 zum Kunstrasen umgebaut.

Das Stadion wurde 2007 renoviert, der Asche-Nebenplatz aufgegeben. Aus dem Rasen- wurde ein Kunstrasenplatz, die Laufbahnen erhielten eine Kunststoffbahn. Das Clubheim wurde abgerissen und ein neues gebaut, ebenso wie die Umkleidekabinen.

Foto von Klaus Lehmann vom November 1959.

Thilo Schlüsener, Chronist der SG Castrop, weiß zu berichten: Generell ist das Stadion in den kommunalen Stadionbau der 20er Jahre einzuordnen. Es war sozusagen Ehrensache, dass sich jetzt jede Kommune so eine Anlage hielt." Das stamme aus der gleichen Idee wie Wedau in Duisburg (1922), Müngersdorf in Köln (1923) und Rote Erde in Dortmund (1926).

Bei allen Anlagen wollte man die Einheit des Sports zum Ausdruck bringen. Deswegen seien auch überall Leichtathletik, Tennis, Schwimmbäder (in Duisburg auch Regatten) oder Radrennbahnen (Westfalenhalle) baulich integriert oder direkt nebenan gewesen. Auch Kleingärten zur Volksgesundheit gehörten dazu.

Schlüsener: „Das Castroper Stadion ist 1927 gebaut worden, hat aber nicht diesen Anspruch gehabt. Hier wollte man wohl wirklich nur ein Stadion." Es diente quasi als „Zentralstadion“ - zu repräsentativen Zwecken. Im Stadion an der Bahnhofstraße sind Ende der 60er auch Endspiele um die Westfalenmeisterschaft und Landespokalspiele ausgetragen worden - wie etwa Duelle zwischen Westfalen gegen Baden.

Der Verein Castrop 02 war mit Abstand der beste Verein der Stadt, und wahrscheinlich auch als einziger in der Lage, das Stadion zu füllen. Das war für den Verein wahrscheinlich ein Sechser im Lotto. Daher hat man sofort von der Bladenhorster hierhin „rübergemacht“.

Eine Rolle für den Einzug des Vereins in das Stadion spielte Sicherheit die Tatsache, dass Stadtdirektor Arnold Boerboom zugleich im Vorstand von 02 war.

Eingeweiht wurde das Stadion mit einem Spiel gegen den damaligen Deutschen Meister Spvg Fürth. Endergebnis 0:9. Wie konnte man Fürth nach Castrop-Rauxel locken? Bei 02 wirkte Theo Reder, der eine Schneiderei am Lambertusplatz hatte, mit. Der war seit 1914 in Castrop ansässig und stammte aus Fürth. Er oder Karl Burger, den Reder als ehemaligem Fürther Deutschen Meister von 1914 als Trainer nach Castrop geholt hat, hatte den Kontakt nach Fürth.

Jahrzehntelang stand das Stadion allein auf weiter Flur. Erst in den 1960er Jahren kam das Hallenbad hinzu, in den 1970er wurden Rathaus und Europaplatz sowie die Autobahn A42 gebaut. Anfang der 1980er Jahre kam die Willy-Brandt-Gesamtschule dazu.

Die Wälle ringsum den Rasenplatz im Stadion wurden wohl Jahr 1955 angeschüttet. Thilo Schlüsener: "Dafür hat man zunächst normalen Hausmüll genommen. Das bedeutete in den 50ern in erster Linie Asche vom Hausbrand. Aber trotzdem bekam man ein Rattenproblem, so dass der Wall mit anderem Material neu aufgebaut wurde."

Markant war ab den 1960er Jahren eine neu gebaute Sprechkabine. Erwähnenswert ist auch, dass es 1990 ein RTL- Spiel im Jahr im Stadion gab. 1990. Dieses Duell samt Live-Übertragung gegen eine Promi-Mannschaft (u.a. Günther Netzer und Uli Potofski) hatte die SG Castrop bei einer Verlosung gewonnen.

Aktuelle Fotos mit dem Stadion an der Bahnhofstraße

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